Vor 1858 Zuschauern in der Anhalt-Arena drehen die Biber nach einem knappen 18:19-Halbzeitrückstand die Partie gegen die Adler aus Potsdam und gewinnen am Ende verdient mit 39:34. Beste Werfer beim DRHV waren Timo Löser und Vincent Sohmann mit jeweils neuen Treffern. Mit dem Heimsieg bleiben die Blau-Weißen weiter im Geschäft um den Aufstieg und belegen aktuell Tabellenrang drei punktgleich mit dem ThSV Eisenach, die bereits am Samstagabend den TuS N-Lübbecke mit 27:19 besiegten.
Die Gäste aus Brandenburg erwischten den etwas besseren Start und führten schnell mit 3:1 (4. Minute). Doch die Hausherren blieben dran und hatten in Kapitän Vincent Sohmann einen treffsicheren Siebenmeterschützen, der gleich viermal in Folge traf und sein Team mit 7:4 (12. Minute) in Führung brachte. VfL-Trainer Bob Hanning sah sich somit früh im Spiel gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen, welche zum Leidwesen der DRHV-Anhänger auch Wirkung zeigte. Ein 5:0-Lauf innerhalb von vier Minuten der Gäste aus Brandenburg brachte plötzlich die Wendung und den DRHV mit 7:9 in Rückstand. Zwar lief man diesem fortan hinterher und lag zwischenzeitlich sogar drei Tore zurück, doch die Männer um Kapitän Vincent Sohmann ließen nicht locker und konnten kurz vor der Halbzeitpause nach einem Treffer von Rechtsaußen David Mišových auf 18:19 verkürzen.
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Auch nach der Pause ging die Partie vor allem mit viel Tempo weiter. Und nicht nur das, spannend bleib sie es auch. Mitte des zweiten Durchgangs stand es 27:27, wobei die Führung in den letzten 15 Spielminuten gleich fünf Mal wechselte. Kurz darauf die entscheidende Phase der Begegnung, als sich die Biber nach einem Tor von Max Emanuel bis auf drei Tore (31:28, 50. Minute) absetzen konnte. Die Vorentscheidung fiel dann in den Folgenden fünf Spielminuten. Der DRHV nutze jetzt konsequent seine Chancen und baute die Führung bis auf 36:30 aus. Dem hatten die Adler aus Potsdam nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende steht ein verdienter 39:34-Derbysieg der Dessau-Roßlauer, die damit mit dem ThSV Eisenach nach Punkten wieder gleichzogen und weiterhin um den Aufstieg mitspielen.
STIMME ZUM SPIEL
DRHV 06 – Trainer Uwe Jungandreas: Es war ein höchst intensives Spiel von beiden Mannschaften. Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme mit dem Doppelwechsel von Patrick Gempp, um ihm Pausen zu geben. Dort hat Potsdam überragend mit ihrer schnellen Mitte über unser Zentrum reingekontert und wir hatten da das Glück, dass wir nicht höher in Rückstand gerieten. In der zweiten Halbzeit hatten wir das einfach überragend gemacht. Mit Potsdam haben wir eine Mannschaft gesehen, die sehr stark war und eine Dessauer Mannschaft, die überragend war, die eine extreme Mentalität hatte, die gegen eine sehr gut trainierte Mannschaft immer noch einen drauf gesetzt hatte, die gekämpft hat bis zum Umfallen, die sehr gut spielte und gute Entscheidungen getroffen hatte, mit viel Druck in die Tiefe und viel Drang zum Tor und hintenraus mit einer sehr guten Abwehr. Direktlink zur Pressekonferenz
SPIELDATEN
DRHV 06 – 1. VfL Potsdam 39:34 (18:19)
DRHV 06: Philip Ambrosius (2 Paraden), Janik Patzwaldt (5 Paraden) – Timo Löser (9), Vincent Sohmann (9/5), Max Emanuel (8), Carl-Phillip Haake (3), Patrick Gempp (3), Yannick Danneberg (2), Yannick-Marcos Pust (2), David Mišových (1), Paul Bones (1), Malvin Haeske (1), Daniel Schmidt, Jakub Hrstka, Luka Baumgart
Schiedsrichter: Sascha Standke / Steven Heine
Zeitstrafen: 6:6 Minuten (Patrick Gempp 2, Luka Baumgart 2, Yannick-Marcos Pust 2)
Siebenmeter: DRHV 06: 5/5 – 1. VfL Potsdam: 1/1
Zuschauer: 1858 (Anhalt-Arena, Dessau-Roßlau)