Es war der Knall, den die DRHV-Frauen gebraucht hatten. Vor heimischem Publikum besiegte man am Samstag den Vorjahresmeister HV Chemnitz.
Die schmerzlich hohe Niederlage gegen den HC Leipzig II vergangenes Wochenende hatte ihre Spuren bei den DRHV-Frauen hinterlassen. Die Mannschaft und das Trainergespann um Christian Peschek und Thomas Kirschstein wussten: Das geht besser! Im Training arbeitete man intensiv am Stellungsspiel in der Abwehr, an der Entscheidungsfindung im Kleingruppenspiel und vertiefte das Zusammenspiel ohne Ball.
Die Dessauerinnen starteten wach und fokussiert in die Begegnung. Der Ball wurde konzentriert gespielt und man ging mit Schwung in die Lücken. Neuzugang Lilli Hoffmann spielte von Anfang an auf der halblinken Position. Sie fügte sich sehr gut in das Spielsystem ein und erzielte insgesamt vier Treffer für ihr Team. Durch passende Kombinationen und eine aggressive Abwehr konnten die DRHV-Damen den Gegner in Schach halten. Nach zehn Spielminuten stand es 4:3 für die Wölfe. Sowohl die Körpersprache als auch der Mannschaftsgedanke sagten zu 100 %: Wir rocken das heute! Die DRHV-Frauen feuerten sich gegenseitig an und hatten Spaß am Handballspielen. Doch die Chemnitzerinnen blieben dran. In die Halbzeitpause gingen die DRHV-Frauen mit einer knappen 12:11-Führung.
In der zweiten Spielhälfte hielten die Wölfe das Tempo oben. Durch starke Paraden und lange Pässe von Torhüterin Jennifer Nolte und eine dynamische zweite Welle zog man bis zur 50. Minute auf 20:16 weg. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal richtig spannend. Der HV Chemnitz wusste sich wieder in das Spiel zu bringen und kam bis auf 20:19 heran. Doch davon ließen sich die Wölfe nicht beeindrucken. Fabienne Welhöner und Lilli Hoffmann behielten die Nerven vor dem Tor. Am Ende gewann man das Spiel verdient mit 23:19.
Trainer Christian Peschek: „Die Fehler aus dem letzten Spiel haben wir hinter uns gelassen. Heute haben wir uns für die ganze Arbeit der letzten Wochen belohnt. Wir haben uns selbst und unseren Fans bewiesen, dass wir sehr guten Handball spielen können. Ich bin stolz auf das gesamte Team!“
DRHV 06 vs. HV Chemnitz 23:19 (12:11)
DRHV 06: Lisa Stenke (TW), Jennifer Nolte (TW) – Fabienne Welhöner (8/2), Juliana Maul (4), Lilli Hoffmann (4), Isabell Janze (3), Anne Baier (2), Klara Bräse (2), Lia Christin Hoffmann, Marie-Isabelle Gey, Rika Müller, Pia Patricia Peschek, Ann-Christin König
Schiedsrichter: Maximilian Bomeier / Bruno Nisser
Zeitstrafen: 8:6 Minuten
Siebenmeter: DRHV 06: 2/3 – HV Chemnitz 3/5