Dass die Damen des DRHV nach sieben Pflichtspielen aktuell auf dem dritten Tabellenplatz der Mitteldeutschen Oberliga stehen, hatte man vor Beginn der Saison womöglich nicht erwartet. Aufgrund mehrerer Abgänge und insgesamt sieben zum Teil sehr junger Neuzugänge legte das Trainerteam Kirschstein/Peschek zunächst das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung des neuen Teamgefüges neben und auf der Platte. „Wir haben nicht den Anspruch, direkt überall erfolgreich zu sein. Wir wollen uns in dieser Saison von Spiel zu Spiel steigern und die neuen Spielerinnen immer weiter an das Niveau der Mitteldeutschen Oberliga heranführen“, so Christian Peschek noch zu Beginn der laufenden Saison. Die aktuelle Platzierung zeigt, dass dies dem Team bis jetzt eindrucksvoll gelungen ist. Nach zwei Niederlagen aus den ersten drei Spielen konnte man zuletzt vier Spiele in Folge für sich entscheiden, sodass man derzeit mit 10:4 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz verweilt. Dies bedeutet aber keineswegs, dass sich die Damen nun darauf ausruhen können. In den kommenden Wochen folgen wichtige und richtungsweisende Spiele gegen Teams, die sich nur knapp hinter den DRHV-Frauen in der Tabelle befinden.
So auch das Team des Görlitzer HC, welches am Samstag in der Elbe-Rossel-Halle zu Gast sein wird. Die „GÖRLS“ weisen derzeit lediglich ein schlechteres Torverhältnis gegenüber den DRHV-Frauen auf. Das Team um Spielmacherin Marzena Hochmann ist gespickt mit individuell sehr gut ausgebildeten Spielerinnen und wurde auch schon in der vergangenen Saison als Aufstiegskandidat gehandelt. Am Ende erreichte das Team aus Sachsen den vierten Tabellenplatz. Die DRHV-Damen mussten sich damals in eigener Halle knapp mit 28:30 geschlagen geben, konnten im Rückspiel dann in einem genau so spannenden Spiel aber einen Punkt aus Görlitz entführen (32:32).
Die Grundlage für ein spannendes Verfolgerduell ist damit geschaffen. Es bleibt abzuwarten, ob das neuformierte Team des DRHV diesem Druck bereits standhalten kann. „Wir werden wieder alles geben und versuchen, Görlitz zu ärgern. Wenn wir in der Abwehr weiterhin so konsequent stehen und im Angriff unsere Chancen effektiv nutzen, dann ist auch am Samstag wieder alles möglich“, so die DRHV-Spielmacherin Isabell Janze vor dem Spiel.
Anpfiff der Partie am Samstag ist 18:30 Uhr in der Elbe-Rossel-Halle.